Bad Camberg. Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung war beeindruckt: Mit ihrer Fotostory "Mary klaut" zum Thema Jugendkriminalität haben sich die Schüler der Klasse G 8 b der Taunusschule nicht nur viel Arbeit gemacht, sondern die Jury auch überzeugt. Die Anstrengung wurde jetzt mit einem Preis belohnt: Die Klasse erhielt pro Schüler ein Jugendbuch. "In Gruppen haben sich die Schüler über mehrere Wochen mit dem Thema Jugendkriminalität auseinandergesetzt und eine fiktive Geschichte über ein straffällig gewordenes Mädchen geschrieben", freut sich Andreas Müller, der die Klasse im Fach Politik und Wirtschaft unterrichtet und das Projekt betreut hat. "Wir haben sogar einen pensionierten Richter eingeladen, der uns über den Gang eines Jugendstrafverfahrens informiert hat", berichtet Müller. Die Klasse hat aus der Geschichte dann eine Fotostory gestaltet, wobei sämtliche Aufnahmen von den Schülern selbst gemacht wurden. Eine Schülerin der G8b hat sie dann am PC bearbeitet und in die endgültige Form gebracht. Die Konkurrenz, gegen die sich die Klasse mit ihrem Beitrag durchsetzen konnte, war riesig. Mehr als 2700 Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 11 nahmen an dem bundesweiten Wettbewerb teil. 300 erhielten einen Preis – darunter die Taunusschüler! Der angesehene Schülerwettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, möchte wichtige Themen in die Schulen hinein tragen, methodische Anstöße geben und auf diese Weise auch die Arbeit der Lehrer unterstützen. (nnp)

Nassauische Neue Presse